Truppenmannschaftsbunker 750 in Emden
Aktualisiert bis 11 / 06. Weitere Informationen auf www.truppenmannschaftsbunker.de.
Wir danken Herrn Heiner Giesselmann für die von ihm zur Verfügung gestellten Bilder!
Dieser T 750 besitzt keinerlei Luftschachtvertiefungen. Seine Deckenstärke ist geringer als die eines normalen T 750 (2,75 m dachmittig mit leichtem Gefälle nach außen auf 2,50 m / also ohne Deckenverstärkung). Ist dies nun ein früher Bunker dieser Bauart, weil hier noch keine größere Deckenstärke erforderlich war und die Luftschachtendungen nicht gegen Splitter mit Vertiefungen geschützt werden mussten? Oder ist dies ein später T 750? Man hätte dann keinen Wert mehr auf Luftschachtvertiefungen gelegt (diese würden dann in diesem Fall grundlegend keinen Schutzsinn gehabt haben, sondern nur zierenden Charakter). Die geringe Deckenstärke spricht zunächst eher für einen frühen T 750. Auch in Gdingen und Danzig befinden sich nachgewiesenermaßen T 750er ohne Vertiefungen. Die Lage dieser Städte spricht eher für spätere Bauformen. Die meisten T 750er sollen 1943-1944 gebaut worden sein. Jedoch gibt es auch abweichende Informationen. Der Flandernbunker in Kiel soll nach einer Quelle bereits 1938-1939 gebaut worden sein, was wir für ziemlich ausgeschlossen halten, da die T 750er die modernsten Marinebunker waren und sehr wahrscheinlich größtenteils erst in der Endphase des Krieges gebaut wurden. Der Lüftungsturm des Emder T 750 ist circa 1,00 m höher als die Standardlüftungstürme. Das deutet darauf hin, dass eine eventuelle spätere Deckenverstärkung für diesen Bunker vorgesehen war.
Nachtrag: - Es kann nach eingehender Recherche davon ausgegangen werden, dass es sich um einen "späten" T 750 mit Fertigstellung um Mitte 1944 handelt.
- Truppenmannschaftsbunker wurden erst ab 1943 erbaut.
Im Emder T 750 war im Krieg unter anderem eine Küstenüberwachungsstelle untergebracht.
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